Dieser Faktor korreliert mit dem der ökonomischen Achtsamkeit und wird in einer zunehmend vernetzten Welt, in der jeder über jeden in Sekundenschnelle Bescheid weiß, ein immer wichtigerer Überlebensfaktor. Wie gehen wir miteinander um? Halten wir und unsere Partner sich an Regeln? Halten wir uns gemeinsam auch an die ethischen Gesetze, also nicht nur an Grundsätze, die vielleicht rechtlich machbar, aber ethisch nicht vertretbar sind?
Bei diesem Kriterium sind nicht nur harte Fakten gefordert, sondern eben auch die Fixierung der gemeinsamen ethischen Handlungsparameter und die Schritte bei einem eventuellen Verstoß. Ob große Rückrufaktionen in der Automobilindustrie, ob Lieferketten im Gesundheitswesen, die allgemeine Öffentlichkeit oder einfach nur die Klagefreudigkeit vieler Branchen bedingen ein konsequentes Durchdenken und Umsetzen dieser Frage auf Basis der eigenen Gegebenheiten. Ein einzelnes schwarzes Schaf in der eigenen Struktur oder Unternehmensorganisation kann die ganze Herde mit unkalkulierbaren Folgen gefährden. Daher ist es wichtig, sowohl vorher Regeln für die Zusammenarbeit aufzustellen und diese gemeinsam abzusprechen als auch deren Einhaltung zu überwachen. Wie gehen Sie mit Urheberrechten, Schutz- und Markenrechten um? Dieser Aspekt des Vertragswesens ist schon für Gründer ein ernstes Thema. Was Schwarz auf Weiß zu Papier gebracht wird, erfordert vorab viel Gehirnschmalz und eigene Klarheit. Was in Verträgen und Richtlinien steht, kann nachgelesen werden, zu detaillierte Ausführungen können Unmut und Widerstände hervorrufen.
Hat Ihr Unternehmen den optimalen Mix aus Vertragsbreite und -tiefe und Vertrauenskultur gefunden oder überfordern Sie die Partner mit Ihren Klauseln? Vor dem eigentlichen Tun werden Grundlagen durchdacht, ausgehandelt und als Basis der Zusammenarbeit akzeptiert. Jeder weiß, worauf er sich einlässt. Im Zweifelsfall ist hinterher die Sachlage meist viel klarer als ohne Verträge und Richtlinien. Niedergeschriebene Verträge und Richtlinien klären die Erwartungshaltung, reduzieren Unsicherheiten und Streitigkeiten. Oft schlägt dieser Punkt aber auch in das andere Extrem um. Dann sind die Hürden, um miteinander zu arbeiten, trotz guten Willens fast unüberwindbar. Vertrauen ist sicher immer oberstes Gebot, aber auch Vorsicht und daher ein Mindestmaß an Verträgen und Richtlinien. Mindestens einmal pro Jahr sind Verträge und Richtlinien zu überprüfen und zu bewerten. Veränderungsmaßnahmen sind gegebenenfalls abzuleiten.
Umsetzungsziel:
Wie wir mit unseren Partnern umgehen, basiert auf den zwölf Erfolgsgesetzen bzw. der ökonomischen Achtsamkeit. Wir haben den Umgang mit unseren Partnern im Sinne des CSR (Corporate Social Responsibility) angelegt. Ethische und moralische Werte sind in unserem Leitbild verankert und damit das Credo für die Authentizität unseres Unternehmens. Verträge sind demzufolge entsprechend juristisch abgefasst, verständlich und klar. Insbesondere Haftungs- und Gewährleistungsansprüche werden explizit formuliert, ebenso die Schutz- und Markenrechte. Auf Haftungsrisiken weisen wir gezielt hin. Verträge werden in unserem QM-System gepflegt (Datenschutz). Praxisverstöße in der Auslegung bzw. Ausübung werden der GL sofort zugeführt. Für die Einhaltung der Vertragswerke werden mit den betreffenden Mitarbeitern interne Schulungen durchgeführt.
Zum Beispiel haben wir vereinbart:
Qualitätsprüfung der Produkte und Dienstleistungen, Wareneingangskontrollen sachlich und organisatorisch, Abschätzung der Haftungsrisiken, Datenschutz.

