„Kostenführerschaft beschreibt die Strategie eines Unternehmens, durch geringere Kosten einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Porter begründet dies mit der Beobachtung, dass ein solches Unternehmen nach einem Preiskrieg auch dann noch Gewinn erwirtschaften kann, wenn alle anderen Mitbewerber in die Verlustzone geraten sind.
Risiken, Gefahren:
Oft leicht zu kopieren
Bei reinen Gattungsgütern (Commodities) besteht Zwang zur Kostenführerschaft
Konzentration auf Effizienz unter Vernachlässigung der Marktentwicklung“. Wettbewerbsmatrix – Wikipedia
Maßnahmen zur Erlangung der Kostenführerschaft:
- „Konsequente Nutzung von erfahrungsbedingten Kostensenkungspotenzialen
- Klar gegliederte Organisation und eindeutige Verantwortlichkeiten
- Senkung der Herstellungskosten
- Konsequenter Aufbau von Produktionsanlagen effizienter Größe
- Strenges Controlling der Gemeinkosten und der variablen Kosten
- Häufige detaillierte Kontrollberichte
- Kostenminimierung in zahlreichen Unternehmensbereichen
- Schlanke Fertigung und Organisation
- Standardisierung der Produkte, weniger Varianten und eine geringere Auswahl
- Effizienzsteigerung in allen Unternehmensbereichen
- Anreizsystem, das auf einer strikten Erfüllung quantitativer Ziele basiert“.
„Zur Erreichung dieses Ziels nennt Porter verschiedene Methoden. Eine vollständigere Auflistung dieser liefert Robert M. Grant. Er unterscheidet 9 Methoden für Kostenführerschaft-Strategien:
- Skaleneffekte (engl. economies of scale)
- Verbundeffekte (engl. economies of scope)
- Erfahrungseffekte
- Prozesstechnik (Erfahrungskurve, engl. economies of learning)
- Produktdesign
- Prozessdesign
- Kapazitätsausnutzung
- Input-Kosten (Faktorkosten)
- residuale Effekte der operativen Effektivität*“
*Effekte , die weniger beeinflussbar sind, z. B. natürliche Monopole, Standortfaktoren …

