Die Beschäftigung mit den Budgets und Jahresplanungen hat einen stark erzieherischen Effekt. Erstens werden die aktuellen Strukturen überprüft, die Wunschvorstellungen formuliert und zu Papier gebracht und zweitens werden durch den institutionalisierten Soll-Ist-Vergleich sowohl Sie als auch die Menschen im Unternehmen/ in der Praxis verpflichtet, sich möglichst an die Zielvorgaben zu halten.
Gerade Jahreszielvorgaben haben oft den Effekt einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Traditionell sind in dieser Disziplin größere Unternehmen besser als kleinere, da sie die größeren personellen und funktionellen Ressourcen haben. Dies entbindet jedoch niemanden davon hier eine gewisse Systematik einzuführen. Schon der Unternehmensgründer sollte dies in Form eines Businessplans tun. In vielen Unternehmen wird das Thema Planung und Budgets mittlerweile kontrovers diskutiert, da speziell in größeren Unternehmen, die Frage oft überbetont wurde und Budgets/Planung zum Selbstzweck wurden.
Eine gute Jahresplanung sollte folgende Elemente enthalten:
- Monatliche, quartalbezogene und jährliche Betrachtung
- Erlöse pro Produkt/Dienstleistung
- Deckungsbeiträge pro Produkt
- Worst- und Best-Case-Planung
- Fixe und variable Kosten
- Finanzierungskosten
Dieser Befähigerfaktor ist Allgemeinwissen in der Betriebswirtschaftslehre und doch verzichten viele in der Unternehmensführung auf diesen Aspekt. Für uns verbindet die systematische und kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Planzahlen die rationale Welt der Unternehmensplanung mit der Welt der Visionäre. Was gut geplant und durchdacht wurde, materialisiert sich auch leichter. Mindestens einmal pro Jahr sind die Planzahlen und die Budgetierung im Unternehmen zu überprüfen. Verbesserungsmaßnahmen sind gegebenenfalls abzuleiten.

