Wer fragt, der führt. Diese Weisheit lässt sich problemlos auf eine breitere Informationsbasis stellen, mit der die Führung immer das Ohr am „Unternehmen“ hat. Denn nur wer weiß, was seine Mitarbeiter denken, wie sie auf aktuelle Veränderungen reagieren und ob die Führungskräfte das Steuer noch sicher in der Hand haben, kann eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft anpeilen.
Die Gründe für die Durchführung von Mitarbeiterbefragungen sind vielfältig:
- Internes Benchmarking
- Externes Benchmarking
- Verbesserung der internen Kommunikation
- Umsetzung der Unternehmensstrategie
„Im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung werden in der Regel quantitative Daten von den Mitarbeitern eines Unternehmens erhoben. Es handelt sich um ein sensibles personalwirtschaftliches Instrument, welches zu unterschiedlichen Zielsetzungen eingesetzt werden kann. Typischerweise ist ein Mitarbeiter aus der Personalentwicklung in ein solches Projekt eingebunden, wenn nicht sogar als Projektleiter tätig. Klassischerweise ist eine Mitarbeiterbefragung ein groß angelegtes Organisationsentwicklungsprojekt, in dessen Rahmen sämtliche Mitarbeiter zu einem breiten Themenspektrum regelmäßig (z. B. im 2-Jahres-Turnus) anonym und auf freiwilliger Basis befragt werden. Oft schließen sich an eine Mitarbeiterbefragung umfangreiche Folgeprozesse an. Knapp 90 % der größten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen Mitarbeiterbefragungen durch – der Großteil davon regelmäßig.“ Wikipedia
Unternehmen sehen in Mitarbeiterbefragungen primär folgende konkrete Nutzen:
- Identifikation von Warnsignalen innerhalb der Organisation
- Messung der Zufriedenheit innerhalb der Belegschaft
- Messung der Stärken und Schwächen der eigenen Organisation als
- Entscheidungsgrundlage für Verbesserungen
- Evaluation der Effektivität eingeführter Programme und Richtlinien
- Prognose und Steuerung zentraler Ergebnisse wie Kundenzufriedenheit oder
- Produktivität
- Feedback für die Führung
Mitarbeiterbefragungen dienen als Frühwarnsystem und als strategisches Steuerungsinstrument.
Bevor der Prozess zu einer Mitarbeiterbefragung aufgesetzt wird, gilt es, die generelle Ausrichtung abzustecken. Vorab sind zahlreiche Fragen zu klären, die natürlich in hohem Maße von den Bedingungen und Voraussetzungen im Unternehmen abhängen.
- Soll die Umfrage unternehmensweit erfolgen?
- Über welchen Zeitraum läuft die Befragung?
- Welche Kanäle können und sollen die Mitarbeiter zur Teilnahme nutzen?
- Welche Datenschutzbestimmungen sind zu beachten?
- Reichen die IT-Infrastruktur und die IT-Sicherheit?
- Können Sie die Befragung im eigenen Haus stemmen oder benötigen Sie Beratung und externe Unterstützung? In welchen Phasen benötigen Sie Support?
- Welchen Erkenntnisgewinn streben Sie an?
- Welche Ressourcen benötigen Sie von anderen Abteilungen, z.B. Unternehmenskommunikation oder IT?

